Mittwoch, den 19. April um 19 Uhr in der Jüdischen Bibliothek „Das Leben jüdischer Displaced Persons in der ehemaligen jüdischen Gartenbauschule Ahlem nach der Shoah“

Die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gartenbauschule im hannoverschen Stadtteil Ahlem ist sehr facettenreich. Der Vortrag thematisiert die Zeit unmittelbar nach der Befreiung am 10. April 1945, insbesondere die zweieinhalb Jahre von 1946 bis 1948, in der es auf dem Gelände der ehemaligen Gartenbauschule neben einem Flüchtlingslager des Roten Kreuzes einen Kibbuz der HaSchomer HaTzair gab. Dieser Kibbuz war Teil der „Ahlem Farm“, einer von der ORT (Organisation for Rehabilitation through Training) betriebenen landwirtschaftlichen Ausbildungsstätte im Rahmen der Nachkriegs-Hachschara. Im Vortrag werden die Gründung des Kibbuz, Aktivitäten der Kibbuzniks sowie deren Verbindungen zu anderen Displaced Person-Camps in Hannover und Umgebung im Kontext der Hachschara-Forschung dargestellt.
Referent: Liam Harrold, Student der Geschichtswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover, forscht im Rahmen seiner Masterarbeit aktuell zu diesem Thema und studiert zu den Schwerpunkten Geschichte des Nationalsozialismus, Antisemitismus, Erinnerungskultur, Umweltgeschichte und Geschichtstheorie/-philosophie

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