NS-Zeit-Hannover.de ist eine ehrenamtliche Initiative, die es sich mit Unterstützung der Jüdischen Bibliothek Hannover zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen über die Spuren der Nazi-Verbrechen in Hannover „unmittelbar vor unserer Haustür“ zu unterrichten. Mit der Website und mit zusätzlichen Vorträgen…
Buchempfehlung: Judith Fanto, Viktor. Roman nach Tatsachen
Zum Judentum der eigenen Vorfahren zurückfinden, mit viel Mut für wunderschöne und für tieftraurige Überraschungen: Das ist das große Thema der niederländischen Schriftstellerin Judith Fanto (geboren 1969). Zu Beginn des Romans zählt sich die Autorin, die zugleich auch Ich-Erzählerin ist,…
Buchempfehlung: Judas, Roman von Amos Oz, Suhrkamp Verlag 2015, 332 Seiten, Deutsche Übersetzung von Mirjam Pressler
Warum wird Judas Ischariot seit 2000 Jahren als Verräter Jesu bezeicnet? Wie ist es gekommen, dass Judas aus christlicher Sicht zur Symbolfigur des bösen Menschen wurde? Der israelische Schriftsteller Amos Oz( 1919-2018) beschäftigt sich in seinem letzten Roman mit diesen…
Buchempfhelung: „Durch das Jüdische Jahr“ von Renate Schwarzbauer
Dalia Marx, Durch das Jüdische Jahr. Übersetzt aus dem Hebräischen von Ulrike Offenberg. 384 Seiten, Verlag Hentrich & Hentrich, 2021. Dieses Buch ist als Begleitung für das ganze Leben angelegt. Man kann es wieder und wieder aufschlagen: die vielen Gedichte…
Buchempfehlung: Nea Weissberg (Hrsg), Halle ist überall. Stimmen jüdischer Frauen. Mit Fotos von Sharon Adler. 160 Seiten, Lichtig Verlag, Berlin, 2020.
Wie fühlen sich Jüdinnen heute in Deutschland? Wie geht es ihnen jetzt, ein Jahr nach dem Attentat auf die Synagoge in Halle an Yom Kippur 2019? Zwanzig Jüdinnen schreiben berührend und offen über ihre Lebensgeschichte, über ihre Reaktionen auf den…
Buchempfehlung: Philip Roth, Nemesis.
Es ist der letzte Roman des großen amerikanisch-jüdischen Schriftstellers Philip Roth (1933-2018): Im Zentrum steht eine Epidemie und ihre unvorhersehbaren Tücken. Die Handlung spielt 1944, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, zunächst im jüdischen Viertel einer Kleinstadt an der US-Ostküste. Und…
Buchempfehlung: Hertzmann’s Coffee, Roman von Vanessa F.Fogel 312 Seiten, btb Verlag 2015, aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva Bonneé unter Mitarbeit der Autorin
Was ist eigentlich dieses YOUTUBE, wo liegt es und kann man es finden? Der betagte Mister Yankele Hertzmann stellt sich diese Fragen. Und macht sich mitten in New York auf die Suche. Denn er hat große Probleme: Seine vier erwachsenen…
Buchempfehlung: Dagmar Nick, Eingefangene Schatten. Mein jüdisches Familienbuch. C.H.Beck-Verlag, München 2015, 268 Seiten.
Dieses Buch blickt in eine Zeit zurück, über deren jüdisches Leben weniger Fakten überliefert sind als über jüdische Erfahrungen im 19. bis 21. Jahrhundert: Die Schriftstellerin Dagmar Nick (geb. 1926) führt uns anhand ihrer Vorfahren ins 16. bis 18. Jahrhundert.…
Buchempfehlung: Villa Russo- Eine deutsche Geschichte von Julia Nelki Verlag Offizin 2019, 230 Seiten, übersetzt aus dem Englischen von Regine Othmer
Die britische Kinderpsychiaterin Julia Nelki(geb 1953) ist Nachfahrin der beiden jüdischen Familien Russo und Nelki. Sie erzählt einfühlsam die Geschichte dieser Familien. Ihr Vater Wolf Nelki (1911-1992) entkam dem Terror des NS-Regimes mit knapper Not, er floh aus Berlin und…
Neu im Bestand: Die Reisen Benjamins des Dritten von Scholem Abramowitsch
Die Reisen Benjamins des Dritten von Scholem Abramowitsch In einer Neuübersetzung stellt Susanne Klingenstein diesen Roman erstmals vollständig vor und lädt ein, Abramowitschs Werk wiederzuentdecken.
Vortrag: Jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert
Der Glaube an die unumkehrbare Integration der „deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens“ wird erst durch das verstärkte Aufleben des Antisemitismus im Gefolge des I. Weltkriegs er-schüttert. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein wollen oder können die meisten deutschen Juden nicht wahrhaben, dass nicht nur ihre gesellschaftliche Stellung, sondern Leib und Leben in Gefahr sind. Für viele wird der Glaube an die Wirkungskraft der deutschen Kultur und das Gefühl der eigenen Verwurzelung in Deutschland zur tödlichen
Falle.
Nach der Shoah scheint zunächst ein künftiges Leben für Juden in Deutschland undenkbar. Aber bereits Anfang der 50er Jahre wird deutlich, dass Juden auch in Zukunft in Deutschland leben werden. Nur wenige von ihnen sind Nach-fahren deutscher Juden aus der Zeit vor dem Holocaust.
Mittwoch, 10. November 2021, 19:00 Uhr: Synagoge des Kultur- und Gemeindezentrums der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Fuhsestr. 6, 30419 Hannover
Vortag: Mittwoch, 10. November 2021, 19 Uhr Jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert
Der Glaube an die unumkehrbare Integration der „deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens“ wird erst durch das verstärkte Aufleben des An-tisemitismus im Gefolge des I. Weltkriegs erschüttert. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein wollen oder können die meisten deut-schen Juden nicht wahrhaben, dass nicht nur ihre gesellschaftliche Stellung, sondern Leib und Leben in Gefahr sind. Für viele wird der Glaube an die Wirkungskraft der deutschen Kultur und das Gefühl der eigenen Verwurzelung in Deutschland zur tödlichen Falle. Nach der Shoah scheint zunächst ein künftiges Leben für Juden in Deutschland undenkbar. Aber bereits Anfang der 50er Jahre wird deutlich, dass Juden auch in Zukunft in Deutschland leben werden. Nur wenige von ihnen sind Nach-fahren deutscher Juden aus der Zeit vor dem Holocaust.
Die Veranstaltungen finden statt in der Synagoge des Kultur- und Gemeindezent-rums der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Fuhsestr. 6, 30419 Hannover, Straßenbahnlinien 4 und 5, Haltestelle Stadt-friedhof Stöcken.
Das Hygienekonzept sieht maximal 40 Teilnehmerinnen/Teilnehmer vor. Wir bitten um Anmel-dung per E-Mail. Sie können an den Veranstaltungen auch über Zoom teilnehmen. Auch hier-für ist eine Anmeldung erforderlich.
Eintritt frei. Wir bitten um Spenden.
Hinweis auf eine besondere Veranstaltung:
Donnerstag, 18.November 2021, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Hannover,
Hildesheimer Str. 12
May all dictators fall
Musik von Jean Goldenbaum
Konzert für 5 Gitarren und Lyrik aus verschie-denen Ländern in verschiedenen Sprachen.
Texte von:
Yaakov Barzilai (Israel)
Forugh Farrokhzad (Iran)
Tengezar Marini (Kurdistan)
Gitarristen: Guy Woodstock (Solist), Emiliano Verrino, Julian Covoatto, Maranna Chelidoni, Max Müller.
Veranstalter:
Vielsprachiger Bibliotheksverbund Babylon
Eintritt frei.
Um Spenden wird gebeten.
Mit Unterstützung
der Landeshauptstadt Hannover