Shana Tova – שנה טובה

Die Jüdische Bibliothek wünscht allen Mitgliedern, Freundinnen und Freunden und unserer Leseschaft ein gutes und gesundes neues Jahקr 5782.
Shana Tova – שנה טובה
Schließung der Bibliothek wegen der jüdischen Feiertage : 
Montag, 06.09. – Mittwoch 08.09. wegen Rosch HaShana (Neujahr)
Mittwoch, 15.09. wegen Jom Kippur (Versöhnungstag)
Mo, 20.09. wegen Sukkot (Laubhüttenfest). 
Am Montag, 13.09. ist die Bibliothek geöffnet. 
 

Am Mittwoch, 22.09., 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein zum Start unserer Vortragsreihe mit dem Historiker Wolfgang Borchardt: „Jüdisches Leben in Deutschland – Entwicklungen und Brüche“ – den Programmflyer können sie hier herunterladen.

Programm.09 – 12.21

Film zum BDM in Hannover 1933- 1945

NS-Zeit-Hannover.de ist eine ehrenamtliche Initiative, die es sich mit Unterstützung der Jüdischen Bibliothek Hannover zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen über die Spuren der Nazi-Verbrechen  in Hannover „unmittelbar vor unserer Haustür“ zu unterrichten.  Mit der Website und mit zusätzlichen Vorträgen in hannoverschen Schulen möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass dies nie wieder geschehen kann. (siehe Startseite, Leonore-Goldschmidt-Schule)
 
Unter YouTube NS-Zeit-Hannover veröffentlichen wir Kurz-Filme – z.B. über den Widerstand, den die Swing-Jungend in Hannover leistete.
 
Der neueste Film nimmt sich eines Themas an,  dass in der hannoverschen Geschichtschreibung nicht bearbeitet wurde:  Dem „Bund Deutscher Mädel“ in Hannover.
 
Warum begeisterten sich so viele Mädchen für den Nationalsozialismus und für den  Führer Adolf Hitler?
Wo steht das größte ehemalige BDM-Heim in Hannover? Welche Nazi-Symbole sind dort immer noch zu sehen?
Der Film „BDM in Hannover 1933 – 1945“ informiert über eine dunkle  Zeit in Hannover, in der junge Menschen politisch verführt und betrogen wurden.
 
Der Link zum Film (8 Minuten): BDM in Hannover 1933- 1945

Buchempfehlung: Judith Fanto, Viktor. Roman nach Tatsachen

Zum Judentum der eigenen Vorfahren zurückfinden, mit viel Mut für wunderschöne und für tieftraurige Überraschungen: Das ist das große Thema der niederländischen Schriftstellerin Judith Fanto (geboren 1969). Zu Beginn des Romans zählt sich die Autorin, die zugleich auch Ich-Erzählerin ist,…

Buchempfehlung: Peter Schäfer, Kurze Geschichte des Antisemitismus. Sachbuch, Verlag C.H.Beck 2020, 334 Seiten.

Die Ausdrücke „Jude“, „Judenpresse“ und „Feuer und Benzin für euch“ wurden am Rande einer Veranstaltung zum Volkstrauertrag im Herbst 2020 gegen Journalisten geäußert – von einem führenden Mitglied der Partei „Die Rechte“. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat jetzt ein Verfahren gegen diese Person eingestellt mit der Begründung, bei den Ausdrücken handele es sich objektiv nicht um eine Beleidigung.

Angesichts dieser Entscheidung ist das Buch von Peter Schäfer eine empfehlenswerte Lektüre: Genauere Kenntnis der Geschichte des Antisemitismus ist Voraussetzung, wenn man beurteilen will, ob und wie sich Antisemitismus heute äußert. Das Buch führt anschaulich vor Augen, dass der Begriff „Jude“ nicht nur eine, sondern zwei Bedeutungen hat: Zum einen benennt er sachlich, dass jemand Jude ist. Zum anderen wird er von nichtjüdischen Sprechern seit vielen Jahrhunderten zur Abwertung und Beleidigung verwendet. Peter Schäfer, Professor für Judaistik und früherer Leiter des Jüdischen Museums Berlin, schildert eindringlich, wie dem böse gemeinten Wort allzu oft die böse Tat folgte: schon im alten Griechenland und Rom war das der Fall, später bei den Bücherverbrennungen, Morden und Vertreibungen in den christlichen Ländern des Mittelalters – bis hin zu Terror und Vernichtung während der NS-Zeit.

Schäfer wirft auch einen klaren Blick auf den Ausdruck „Judenpresse“: Er kam im 19. Jahrhundert auf und war von Anfang an als Beleidigung gedacht. Den Zeitungen jüdischer Verleger wurde unterstellt, sie seien Teil der angeblichen „jüdischen Weltverschwörung“. Aktueller Antisemitismus, das kann Schäfer an vielen Beispielen zeigen, benutzt perfide genau diese alten antijüdischen Stereotype. Auch die heutigen Vorwürfe gegen Juden zur angeblichen wirtschaftlichen Bereicherung durch die Corona-Pandemie wurden analog so schon in Zeiten der Pest geäußert und mündeten oft genug in körperliche Bedrohung und Entrechtung der Mitglieder jüdischer Gemeinden. Ein wichtiges, aufklärendes Buch.

Renate Schwarzbauer

Kurzfilm: Swing-Jugend in Hannover 1933 – 1945: Hass auf die Hitler-Jugend

Wir empfehlen: Der spannende Kurzfilm „Swing-Jugend in Hannover 1933 – 1945“ (7 Minuten) erzählt zum ersten Mal, wie Jugendliche in Hannover das Marschieren, die Deutschtümelei und den Rassenhass der Hitler-Jugend ablehnten. Wie sie mutig verbotene Jazz-Musik hörten und dafür von den Nazis bestraft wurden.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=eCvVNbTsAKk&feature=youtu.be&ab_channel=NS-Zeit-Hannover

Unsere Bibliothek bleibt ab sofort bis zum 30.11.2020 geschlossen.

Unsere Bibliothek bleibt ab sofort bis zum 30.11.2020 geschlossen. Wir sind aber online und telefonisch erreichbar zu Folgenden Öffnungszeiten Montag und Mittwoch 14.30-17.30 (Achtung: verkürzte Öffnungszeiten). Bücher können telefonisch oder per E-Mail verlängert werden. Die Rückgabe der Bücher ist über das Gemeindebüro Mo-Do, 10.30 – 16 Uhr möglich. 
 
Die Veranstaltung mit Nicholas Yantian am 11.11.2021 fällt aus
 
Wir freuen uns auf unsere nächste Veranstaltung zum Chanukkafest am Donnerstag, 10. Dezember 19 Uhr in der Synagoge Fuhsestr. 06. Peter Japtok liest Chanukka-Geschichten von Itzchak Leib Perez, Musik mit Stella Perevalova am Klavier. Wir zünden die erste Chanukka-Kerze an. 
 
Wegen der begrenzten Platzzahl melden Sie sich bitte telefonisch oder per E-mail an
 
Ihr Bibliotheksteam 

Mittwoch, 7. Oktober, 19 Uhr: Leseabend

Mittwoch, 7. Oktober, 19 Uhr: Leseabend mit Texten der Philosophin Hannah Arendt, geführt von David Rausch und anschließendem Imbiss in der Sukka (Laubhütte). Bitte ziehen Sie sich warm an. Wir bitten um einen Kostenbeitrag. Mittwoch, 07. Oktober 2020, 19:00 Uhr,…

Ein gutes und gesundes neues Jahr!

Zum neuen jüdischen Jahr 5781, das am 18. September beginnt, wünschen wir allen Mitgliedern und Freunden, Leserinnen und Lesern ein gutes, gesundes und friedliches neues Jahr. 
 
 שנה טובה בריאה ומתוקה
shana tovah bri’ah umetuka
Ein gutes und gesundes neues Jahr!

Philip Roth, Nemesis.

Es ist der letzte Roman des großen amerikanisch-jüdischen Schriftstellers Philip Roth (1933-2018): Im Zentrum steht eine Epidemie und ihre unvorhersehbaren Tücken. Die Handlung spielt 1944, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, zunächst im jüdischen Viertel einer Kleinstadt an der US-Ostküste. Und…