Jonas Kreppel- glaubenstreu und vaterländisch

Mittwoch, 21. November 2018, 19 Uhr

Jonas Kreppel- glaubenstreu und vaterländisch

Biografische Skizze über einen österreichisch-jüdischen Schriftsteller

Vortrag und Buchpräsentation mit dem Autor Dr. Klaus Kreppel

Klaus Kreppel (Jg.1944), der bereits 2x als Referent in der Jüdischen Bibliothek auftrat, ist bei familiengeschichtlichen Forschungen auf einen jüdischen Zweig gestoßen, der einen berühmten, aber in Vergessenheit geratenen Namensvetter hervorgebracht hat: Jonas Kreppel (1874-1940)

Anhand historischer Dokumente führt Kreppel durch das spannungsgeladene Leben seines Protagonisten, das in Galizien begann und im KZ Buchenwald ein grausames Ende fand. Jonas Kreppel arbeitete als Pressereferent im Außenministerium in Wien. Er kritisierte scharf den innerösterreichischen Antisemitismus und warnte vor den Gefahren des deutschen Nationalsozialismus. Bis zum Tag des sogenannten „Anschlusses“ verteidigte er die Unabhängigkeit Österreichs und wurde 1938 nach Dachau und Buchenwald deportiert. Da er in keines der damaligen innerjüdischen Schemen passte, machte sich Jonas Kreppel auch viele Gegner innerhalb des Judentums.

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