Vortrag von Dr. Kay Schweigmann-Greve : Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, Zwischen Philosophie, Judentum, Sozialdemokratie und Kommunismus: Die Brüder Issak Steinberg und Aaron Steinberg
Isaak Steinberg (1888-1957) war der erste Justizminister Sowjetrusslands und ein scharfer Kritiker des „roten Terrors“ der Bolschewiki, aber auch distanzierter Beobachter Israels. Aaron Steinberg (1891-1975) war Philosoph. Von 1946-1967 vertrat er den World Jewish Congress bei der UNESCO. Beide Brüder stehen quer zu allen Überlieferungen: Als orthodoxe Juden sind sie einer säkularen Linken suspekt; als linke Sozialrevolutionäre passen sie weder in die Tradition der Sozialdemokratie noch der Kommunisten. Beide Brüder haben eine Vielzahl von Texten hinterlassen, die eine erneute Beschäftigung mit diesen unabhängigen Intellektuellen rechtfertigen.
Mehr Infos finden Sie auf unserem Flyer hier
Dienstag, 22.Oktober 2024, 19 Uhr Der jiddische Dichter Chaim Grade. Vortrag und Lesung mit der deutsch amerikanischen Literaturwissenschaftlerin Susanne Klingenstein .
Der jiddische Erzähler Chaim Grade wurde 1910 in Wilna geboren. Er studierte in einer strengen Jeschiwa, die er verließ, um Dichter zu werden. Den Holocaust überlebte er in der Sowjetunion. Als er im Herbst 1945 nach Wilna zurückkehrte, erschütterte ihn…
Veranstaltung: Dr. Reiner Stach spricht über „Kafkas Identitäten“
Am Mittwoch, 25.September, 19 Uhr wird der prominente Literaturwissenschaftler und Autor einer preisgekrönten, dreibändigen Kafka-Biografie Dr. Reiner Stach bei uns zu Gast sein. Er spricht über „Kafkas Identitäten“.
Mit freundlichen Grüßen
Team der Jüdischen Bibliothek
Sommerferien
Die Jüdische Bibliothek Hannover schließt vom 15.07.2024 bis zum 11.08.2024. Wir wünschen allen Mitgliedern, Lesern/innen schöne Ferien. Das Team der Jüdischen Bibliothek Hannover
Bibliothek am Mittwoch, den 12.06.24 geschlossen
Liebe Leserinnen und Leser, am Mittwoch, den 12.06.24 ist die Jüdische Bibliothek aufgrund von Schavuot geschlossen.
Mittwoch, 1 5.Mai , 19 Uhr . Unterwerfung oder autonome Lebensgestaltung? Der Sinn der Halacha. Referentinnen: Prof. Ursula Rudnick, Alisa Bach Kooperationspartner: Begegnung Christen und Juden Niedersachsen e.V.
Unzweifelhaft hat sich die Mehrheit der heutigen Juden von einem traditionelle n Leben nach den Geboten der Halacha entfernt, wenn auch in jüngster Zeit wieder ein An stieg des Interesses halachischen Traditionen bemerkbar ist. Gibt es eine Rückkehr zurvormodernen Tradition? Welche Motive stehen hinter de r erneuten Befassung mit der Halacha im progressiven Judentum? Auf welche Weise und mit welcher Bedeutung werden halachische Überlieferungen wieder aufgegriffen und welchen Einfluss hat dies auf die Rolle der progressiven Rabbiner und Rabbinerinnen? Kann Halacha für das moderne Leben eine Handlungsorientierung bieten? Diese und andere, spontan gestellte Fragen werden von den Referentinnen miteinander und im Gespräch mit der Zuhörerschaft erörtert.
Schließzeiten & Veranstaltungsankündigung
Liebe Leserinnen und Leser der Jüdischen Bibliothek, in der Osterwoche vom 1.-5.April und in der Pessachwoche vom 22.- bis einschließlich 29.April ist die Bibliothek geschlossen. Wir wünschen Ihnen chag pessach sameach und allen nicht jüdischen Leserinnen und Lesern eine schöne Osterzeit.
Ihr Bibliotheksteam
Am Mittwoch, 15. Mai, 19 Uhr. laden wir Sie schonmal zur folgenden Veranstaltung ein Unterwerfung oder autonome Lebensgestaltung? Der Sinn der Halacha. Referentinnen: Prof. Ursula Rudnick, Alisa Bach.
Mittwoch, 13. März, 19 Uhr . Das Massaker der Hamas am 07. Oktober 2023 in Israel und die Folgen . Vortrag und Diskussion. Referent: Matthias Küntzel (Kooperationspartner: Deutsch Israelische Gesellschaft).
Das Massaker vom 07.10.23 markiert in der Geschichte des Antisemitismus und für die Entwicklung des Nahostkonflikts eine Zäsur. Mehr als 1.200 Israelis wurden niedergemetzelt, mehr als 200 Geiseln entführt. Dennoch wird über das antisemitische Motiv dieses Terrors kaum Diskutiert. Umso…
Am Mittwoch, 31. Januar 2024, 19 Uhr spricht der Literaturwissenschaftler Ralf Georg Czapla, Universität Heidelberg über den deutsch-jüdischen Dichter Karl Wolfskehl
In seinem Gedichtzyklus Die Stimme spricht (1934/36), der im schweizerischen und italienischen Exil entstand, verarbeitete Karl Wolfskehl (1869-1948) nicht nur das persönliche Schicksal der Emigration, sondern begegnete auch der Anfechtung jüdischer Identität durch den Nationalsozialismus. Der Zyklus ist als Zwiegespräch…
Winterferien vom 14.12.23 bis 14.01.24
Am Mittwoch, den 8. November 2023 um 19 Uhr referiert Alisa Bach zum Thema: Zur Autorität der Halacha im Reformjudentum: Moderne Reformrabbiner und Rabbinerinnen knüpfen an das normative Judentum an.
Halacha, das traditionelle jüdische Recht, hat im Reformjudentum eine andere Bedeutung als in der Orthodoxie. Oft wird die jüdische Reformbewegung als „nicht-halachisch“ bezeichnet, was manchmal negativ als „Judentum light“ gemeint ist. Tatsächlich stand die Reformbewegung im 19.Jahrhun-dert der als erstarrt…