Kategorie: Allgemein

Vortag: Mittwoch, 10. November 2021, 19 Uhr Jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert

Der Glaube an die unumkehrbare Integration der „deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens“ wird erst durch das verstärkte Aufleben des An-tisemitismus im Gefolge des I. Weltkriegs erschüttert. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein wollen oder können die meisten deut-schen Juden nicht wahrhaben, dass nicht nur ihre gesellschaftliche Stellung, sondern Leib und Leben in Gefahr sind. Für viele wird der Glaube an die Wirkungskraft der deutschen Kultur und das Gefühl der eigenen Verwurzelung in Deutschland zur tödlichen Falle. Nach der Shoah scheint zunächst ein künftiges Leben für Juden in Deutschland undenkbar. Aber bereits Anfang der 50er Jahre wird deutlich, dass Juden auch in Zukunft in Deutschland leben werden. Nur wenige von ihnen sind Nach-fahren deutscher Juden aus der Zeit vor dem Holocaust.

Die Veranstaltungen finden statt in der Synagoge des Kultur- und Gemeindezent-rums der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Fuhsestr. 6, 30419 Hannover, Straßenbahnlinien 4 und 5, Haltestelle Stadt-friedhof Stöcken.

Das Hygienekonzept sieht maximal 40 Teilnehmerinnen/Teilnehmer vor. Wir bitten um Anmel-dung per E-Mail. Sie können an den Veranstaltungen auch über Zoom teilnehmen. Auch hier-für ist eine Anmeldung erforderlich.

Eintritt frei. Wir bitten um Spenden.

Hinweis auf eine besondere Veranstaltung:
Donnerstag, 18.November 2021, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Hannover,
Hildesheimer Str. 12

May all dictators fall

Musik von Jean Goldenbaum
Konzert für 5 Gitarren und Lyrik aus verschie-denen Ländern in verschiedenen Sprachen.
Texte von:
Yaakov Barzilai (Israel)
Forugh Farrokhzad (Iran)
Tengezar Marini (Kurdistan)
Gitarristen: Guy Woodstock (Solist), Emiliano Verrino, Julian Covoatto, Maranna Chelidoni, Max Müller.

Veranstalter:
Vielsprachiger Bibliotheksverbund Babylon

Eintritt frei.

Um Spenden wird gebeten.

Mit Unterstützung
der Landeshauptstadt Hannover

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Veranstaltung: Mittwoch, 20.Oktober 2021, 19 Uhr Jüdische Geschichte im 18. und 19. Jahrhundert

Mit der Aufklärung und der Industrialisierung beginnt die allmähliche rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Integration der Juden. Ende des 19.Jahrhunderts vollzieht sich für die Mehr-zahl der Juden in Deutschland ein tiefgreifender sozialer und kultureller Wandel. Der Weg aus dem Ghetto führt zum begeisterten Engagement für das neue Vaterland.

Referent: Wolfgang Borchardt, Historiker und Dipl. Politologe

Am Mittwoch, 10. November 2021 um 19 Uhr folgt der Abschluss unserer Vortragsreihe Jüdisches Leben in Deutschland – Entwicklungen und Brüche mit dem Thema „Jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert“. 

Die Veranstaltungen finden statt in der Synagoge des Kultur- und Gemeindezentrums der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Fuhsestr. 6, 30419 Hannover, Straßenbahnlinien 4 und 5, Haltestelle Stadt-friedhof Stöcken. Das Hygienekonzept sieht maximal 40 Teilneh-merinnen/Teilnehmer vor. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail.

Hier können Sie den Programmflyer für weitere Informationen herunterladen: Programm.09 – 12.21

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Mittwoch, 22. September 2021, 19 Uhr Jüdische Geschichte in Antike und Mittelalter

Bis ins 11.Jahrhundert hinein gibt es keine Berichte über ernste Probleme im Zusammenleben der jüdischen Minderheit mit der nichtjüdischen Mehrheit der Bevölkerung. Erst die Zeit der Kreuzzüge sowie die Verfolgungen während der Pestzeit verändern diese Situation grundlegend. Religiöser Antijudaismus, weltliche Entrechtung und materielle Ausbeutung der Juden bestimmen das Mittelalter und die Zeit bis zum Ende des 18.Jahrhunderts. Am 22.September beginnt der dritte Tag des Laubhüttenfestes Sukkot. Nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, in der geschmückten Laubhütte im Innenhof des Gemeindezentrums etwas über das Fest zu erfahren und den Abend ausklingen zu lassen.

Der Referent ist Wolfgang Borchardt, Historiker und Dipl. Politologe.

Den Programm Flyer können Sie hier downloaden Programm.09 – 12.21

Die Veranstaltungen finden statt in der Synagoge des Kultur- und Gemeindezentrums der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Fuhsestr. 6, 30419 Hannover, Straßenbahnlinien 4 und 5, Haltestelle Stadtfriedhof Stöcken. Das Hygienekonzept sieht maximal 40 Teilnehmerinnen/Teilnehmer vor. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail. Sie können an den Veranstaltungen auch über Zoom teilnehmen. Auch hierfür ist eine Anmeldung erforderlich. Eintritt frei. Wir bitten um Spenden.

Zugangsdaten um online über Zoom teilzunehmen:

Zoom-Meeting beitreten
https://us06web.zoom.us/j/81151132237?pwd=a3ltZmZVVERhWllUY0J2ekZlMGhBZz09

Meeting-ID: 811 5113 2237
Kenncode: 710166

 

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Shana Tova – שנה טובה

Die Jüdische Bibliothek wünscht allen Mitgliedern, Freundinnen und Freunden und unserer Leseschaft ein gutes und gesundes neues Jahקr 5782.
Shana Tova – שנה טובה
Schließung der Bibliothek wegen der jüdischen Feiertage : 
Montag, 06.09. – Mittwoch 08.09. wegen Rosch HaShana (Neujahr)
Mittwoch, 15.09. wegen Jom Kippur (Versöhnungstag)
Mo, 20.09. wegen Sukkot (Laubhüttenfest). 
Am Montag, 13.09. ist die Bibliothek geöffnet. 
 

Am Mittwoch, 22.09., 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein zum Start unserer Vortragsreihe mit dem Historiker Wolfgang Borchardt: „Jüdisches Leben in Deutschland – Entwicklungen und Brüche“ – den Programmflyer können sie hier herunterladen.

Programm.09 – 12.21

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Film zum BDM in Hannover 1933- 1945

NS-Zeit-Hannover.de ist eine ehrenamtliche Initiative, die es sich mit Unterstützung der Jüdischen Bibliothek Hannover zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen über die Spuren der Nazi-Verbrechen  in Hannover „unmittelbar vor unserer Haustür“ zu unterrichten.  Mit der Website und mit zusätzlichen Vorträgen in hannoverschen Schulen möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass dies nie wieder geschehen kann. (siehe Startseite, Leonore-Goldschmidt-Schule)
 
Unter YouTube NS-Zeit-Hannover veröffentlichen wir Kurz-Filme – z.B. über den Widerstand, den die Swing-Jungend in Hannover leistete.
 
Der neueste Film nimmt sich eines Themas an,  dass in der hannoverschen Geschichtschreibung nicht bearbeitet wurde:  Dem „Bund Deutscher Mädel“ in Hannover.
 
Warum begeisterten sich so viele Mädchen für den Nationalsozialismus und für den  Führer Adolf Hitler?
Wo steht das größte ehemalige BDM-Heim in Hannover? Welche Nazi-Symbole sind dort immer noch zu sehen?
Der Film „BDM in Hannover 1933 – 1945“ informiert über eine dunkle  Zeit in Hannover, in der junge Menschen politisch verführt und betrogen wurden.
 
Der Link zum Film (8 Minuten): BDM in Hannover 1933- 1945
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Buchempfehlung: Judith Fanto, Viktor. Roman nach Tatsachen

Zum Judentum der eigenen Vorfahren zurückfinden, mit viel Mut für wunderschöne und für tieftraurige Überraschungen: Das ist das große Thema der niederländischen Schriftstellerin Judith Fanto (geboren 1969). Zu Beginn des Romans zählt sich die Autorin, die zugleich auch Ich-Erzählerin ist,…

Buchempfehlung: Peter Schäfer, Kurze Geschichte des Antisemitismus. Sachbuch, Verlag C.H.Beck 2020, 334 Seiten.

Die Ausdrücke „Jude“, „Judenpresse“ und „Feuer und Benzin für euch“ wurden am Rande einer Veranstaltung zum Volkstrauertrag im Herbst 2020 gegen Journalisten geäußert – von einem führenden Mitglied der Partei „Die Rechte“. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat jetzt ein Verfahren gegen diese Person eingestellt mit der Begründung, bei den Ausdrücken handele es sich objektiv nicht um eine Beleidigung.

Angesichts dieser Entscheidung ist das Buch von Peter Schäfer eine empfehlenswerte Lektüre: Genauere Kenntnis der Geschichte des Antisemitismus ist Voraussetzung, wenn man beurteilen will, ob und wie sich Antisemitismus heute äußert. Das Buch führt anschaulich vor Augen, dass der Begriff „Jude“ nicht nur eine, sondern zwei Bedeutungen hat: Zum einen benennt er sachlich, dass jemand Jude ist. Zum anderen wird er von nichtjüdischen Sprechern seit vielen Jahrhunderten zur Abwertung und Beleidigung verwendet. Peter Schäfer, Professor für Judaistik und früherer Leiter des Jüdischen Museums Berlin, schildert eindringlich, wie dem böse gemeinten Wort allzu oft die böse Tat folgte: schon im alten Griechenland und Rom war das der Fall, später bei den Bücherverbrennungen, Morden und Vertreibungen in den christlichen Ländern des Mittelalters – bis hin zu Terror und Vernichtung während der NS-Zeit.

Schäfer wirft auch einen klaren Blick auf den Ausdruck „Judenpresse“: Er kam im 19. Jahrhundert auf und war von Anfang an als Beleidigung gedacht. Den Zeitungen jüdischer Verleger wurde unterstellt, sie seien Teil der angeblichen „jüdischen Weltverschwörung“. Aktueller Antisemitismus, das kann Schäfer an vielen Beispielen zeigen, benutzt perfide genau diese alten antijüdischen Stereotype. Auch die heutigen Vorwürfe gegen Juden zur angeblichen wirtschaftlichen Bereicherung durch die Corona-Pandemie wurden analog so schon in Zeiten der Pest geäußert und mündeten oft genug in körperliche Bedrohung und Entrechtung der Mitglieder jüdischer Gemeinden. Ein wichtiges, aufklärendes Buch.

Renate Schwarzbauer

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Kurzfilm: Swing-Jugend in Hannover 1933 – 1945: Hass auf die Hitler-Jugend

Wir empfehlen: Der spannende Kurzfilm „Swing-Jugend in Hannover 1933 – 1945“ (7 Minuten) erzählt zum ersten Mal, wie Jugendliche in Hannover das Marschieren, die Deutschtümelei und den Rassenhass der Hitler-Jugend ablehnten. Wie sie mutig verbotene Jazz-Musik hörten und dafür von den Nazis bestraft wurden.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=eCvVNbTsAKk&feature=youtu.be&ab_channel=NS-Zeit-Hannover

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Unsere Bibliothek bleibt ab sofort bis zum 30.11.2020 geschlossen.

Unsere Bibliothek bleibt ab sofort bis zum 30.11.2020 geschlossen. Wir sind aber online und telefonisch erreichbar zu Folgenden Öffnungszeiten Montag und Mittwoch 14.30-17.30 (Achtung: verkürzte Öffnungszeiten). Bücher können telefonisch oder per E-Mail verlängert werden. Die Rückgabe der Bücher ist über das Gemeindebüro Mo-Do, 10.30 – 16 Uhr möglich. 
 
Die Veranstaltung mit Nicholas Yantian am 11.11.2021 fällt aus
 
Wir freuen uns auf unsere nächste Veranstaltung zum Chanukkafest am Donnerstag, 10. Dezember 19 Uhr in der Synagoge Fuhsestr. 06. Peter Japtok liest Chanukka-Geschichten von Itzchak Leib Perez, Musik mit Stella Perevalova am Klavier. Wir zünden die erste Chanukka-Kerze an. 
 
Wegen der begrenzten Platzzahl melden Sie sich bitte telefonisch oder per E-mail an
 
Ihr Bibliotheksteam 
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